Betriebsfunk - Sprechfunkinfo

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Betriebsfunk

Der Betriebsfunk

Der Betriebsfunk war früher das Handy von heute. Mit vielen nützlichen Funktionen war der Betriebsfunk die Nummer Eins.
Im Volksmund wird es auch oftmals als Taxifunk bezeichnet. Meistens läuft der Betriebsfunk im VHF ( 2 Meter ) oder UHF (70 cm ) Bereich.
Um im diesen Bereich Funkbetrieb machen zu dürfen, muss man ein Bedarf haben, d.h sie müssen eine Gewerbe besitzen. Privat Personen bekommen keine Frequenz zugeteilt. Um eine Frequenz zu bekommen, muß ein Antrag an die Bundesnetzagentur geschickt werden, diese prüft den Antrag und weist eine Frequenz zu. Mit dieser Frequenz werden dann die Geräte programmiert und es kann losgehen.
Die Kosten hierfür betragen für die die Zuteilung einmalig 130,- € und dann pro Gerät pro Jahr ca. 10,- €.

Der Betriebsfunk ist eine gute, günstige und schnelle Alternative zum Handy. Gerade im Bereich Landwirtschaft ist es sehr wichtig mehrere Fahrzeuge gleichzeitig zu erreichen und das nahezu störungsfrei mit einer guten Qualität und Reichweite. Die Reichweite beträgt 5 km bis 15 km von Fahrzeug zu Fahrzeug, je nach Umgebung. Viel Wald, Hügel, Häuser reduzieren die Reichweite. Die Reichweite von der Zentrale zum Fahrzeug kann sogar 30 km bis 50 km betragen.
Um die Reichweite erheblich zu erhöhen, kann ein sogenanntes Relais dazwischen geschaltet werden. Dieses ist sozusagen eine Verstärker Station, die z.B bei einem befeundeten Landhandel auf dem Silo stehen könnte. Das Signal wird zu dem Relais gefunkt und und dort in einem weiten Umkreis abgegeben. Hierfür werden zwei Frequenzen gebraucht. Eine für die Sendung und eine für den Empfang.
Die Geräte können mit einen Tonruf programmiert werden, so das ein Gerät gezielt gerufen werden kann.

Desweiteren kann eine sogenannte geschlossene Benutzergruppe angelegt werden. Normalerweise sind die Frequenzen an mehreren Funkdiensten vergeben, das heiß, es kann auch zu generve auf dem Kanal kommen, durch andere Firmen. Deshalb werden die Geräte mit einen Code / Pilottone versehen, der nur auf die Geräte reagiert, die zur Gruppe gehören. Alles andere wird ausgeblendet. Auch lassen sie durch den Code Störungen unterdrücken, die z.B durch Steuergeräte von Spritzgeräten oder von Ladewagen entstehen könnten.
Die Sendeleistung beträgt im Regelfall 6 Watt. Die Länge der Antennen liegt bei 2 Meter ( VHF ) bei 50 cm und bei 70 cm ( UHF ) bei 16 cm.
Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn die Antennen vernünftig angebaut und vor allem eingemessen werden. Die sogenannte „Stehwelle“. Es gibt nicht eine Antenne für alles, sondern die Antenne wird meistens durch kürzen an die Frequenz angepasst. Um so besser die Antenne Richtung 50 Ohm angepasst wird, um so besser ist die abgegebene Sendeleistung.
Gerade hier werden viele Fehler gemacht. Ich sage immer „ Funk muss man können“ ansonsten würde es keine Fachbetriebe geben.

Die Antennen brauchen alle ein vernünftiges Gegengewicht, also „Masse“. Bei den heutigen Schleppern ist das ein Problem, weil mittlerweile alles aus Plastik ist und man kaum noch Möglichkeiten findet, die Antenne zu installieren. Die Dächer stehen weit über, so das man Halterungen bauen muss um die Antenne zu befestigen. Einfach ein Klingeldraht oder Schweißdraht unter den Antennenfuss klemmen, reicht nicht aus.
Um sich ein Bild zu machen !

Wenn man die Antenne auf dem Schlepperdach montieren würde, dann müßten sie ein Blech darunter setzen von ca. 50 X 50 cm. Wenn sie Kabel verwenden, dann auf jeden Fall dickes Kabel verwenden von 6 oder 10 Quadrat. Ich selber benutze mittlerweile massefreie Antennen. Diese sind aber nicht üblich im Betriebsfunk und stammen aus dem Amateurfunk. Da ich aber immer mehr schwierigkeiten bekomme die Antenne anzupassen, habe ich mich entschlossen diese zu nutzen.
Normalerweise werden ¼ Wellen Strahler benutzt, mit einer Länge von 50 cm, die brauchen Masse. Die massefreien Antennen sind durch ihre Bauart physikalisch eine Halbwelle. Die Länge beträgt 69 cm. Diese Antennen brauchen kein Gegengewicht und lassen sich nahezu überall installieren. Natürlich sollten die Antennen immer möglichst hoch angebaut werden, allerdings werden sie dort schnell kaputt gefahren und so bleibt nur ein anderer Platz der tiefer liegt.
Kostenpunkt dieser Antenne liegt bei ca. 70 Euro. 


 
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