Funk & Signale - Sprechfunkinfo

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Funk & Signale


Auch dieser Bereich muss einmal angesprochen werden.
Viele kennen ein Funkgerät gar nicht mehr im Zeitalter des Handys und deswegen entstehen sehr oft Missverständnisse.
Ein Funkgerät ist kein Handy !
Dementsprechend sind die Qualitäten der Signale sehr unterschiedlich. Funk bedeutet meistens eine analoge Verbindung von einem Gerät zum anderen, oder zu einer Gruppe mit unterschiedlichen Standorten. Das heißt, das die Stärke der Funksignale unterschiedlich ankommen. Im Nahbereich wird davon nichts zu spüren sein, aber nach einigen Kilometern wird man den Unterschied feststellen. Ein Wald ohne Laub im Winter stört weniger, als ein nasser Laubwald. Ein nasser Wald mit Blattlaub reflektiert stärker als ein Fichtenwald. Hügel, Berge, Schluchten und Bebauung mit verschiedenen Gebäuden werden auch die Reichweite reduzieren. Das sollte man wissen und auch den meist jüngeren Mitarbeitern erklären !

Die Reichweite von Betriebsfunk liegt im Schnitt zwischen 5 und 15 km. Das bedeutet im Regelfall, das bei einer Entfernung von bis zu 5 km eine Unterhaltung zwischen den Fahrzeugen, die in Bewegung sind, möglich ist. Ein Gespräch bis zu 15 km Entfernung ist meistens durchgehen nicht möglich. Im flachen Gelände kann es funktionieren, aber wenn da etwas zwischen ist, dann wird es schwierig. Es ist wirklich so manches mal interessant, wie es sich zusammen setzt. Wenn sie z.B mit einen Schlepper auf einer Koppel stehen und ein Kollege ist weit entfernt, dann ist sogar eine Reichweite von 30 km machbar, wenn dieser auch steht. Das muss man mal ausprobiert haben.

Man ruft den Kollegen und es kommt keine Antwort. Dann starten sie den Schlepper und fahren nur einen Meter vor oder zurück, schon hören sie den Kollegen laut und deutlich. Das ist schon ein Phänomen und hängt mit Reflektionen zusammen.
Da mittlerweile die Schlepperkabine nicht mehr aus Metall sind, ist auch sehr schwierig dort einen vernünftigen Platz für die Antenne zu finden. Die normale Antenne braucht Masse, b.z.w. ein sogenanntes Gegengewicht als Reflektionsgrund.
Früher hat man die Antenne in der Mitte des Daches gesetzt und hatte damit eine vernünftige rundum Abstrahlung. Heute sind die Dächer aus Kunststoff und da wird es schwierig mit Gegengewicht. Sie können sich aber eine künstliche Masse bauen indem sie einen Kükendraht, Drahtgeflecht, oder Blech von mindestens 50 x 50 cm darunter setzen. Wichtig ist, das der Fuß Kontakt mit dem Geflecht hat.

Die Schlepper sind heute aber viel zu hoch und deshalb kann eine Antenne kaum auf dem Dach angebaut werden.
Die Antennen werden am Spiegel oder seitlich auf Winkeln und Blechen gesetzt, das funktioniert zwar, bringt aber eine Vorzugsrichtung mit sich. Bedeute eigentlich nur, das die Abstrahlung unterschiedlich ist. Wenn sie sich vom Kollegen entfernen oder auf ihn zu bewegen, oder sich seitwärts von ihm befinden.Das macht sich aber nur auf einiger Kilometern bemerkbar.

Da es sich um ein analoges Funksignal handelt, kommt es auch zu Rauscheinbrüchen wenn das Signal schwächer wird, oder es gibt Knacken, Knistern. Das ist normal !



 
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